Projekttitel Gebiet laufend/ausgelaufen Dialoggruppe Setting Projektträger Finanzierung Handlungsebene Handlungsfeld
"Schatzsuche" Seelisches Wohlbefinden von Kindern in der Kita Niedersachsenweit ausgelaufen Kinder, Eltern Kindertagesstätte Schatzsuche ist ein Eltern-Programm für Kindertagesstätten und wurde von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) entwickelt. Seit Januar 2017 fördert die Techniker Krankenkasse die Implementierung des Eltern-Programms in der niedersächsischen Kita-Landschaft und unterstützt damit den Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen in Kindertageseinrichtungen. Koordiniert wird Schatzsuche durch die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AfS Nds. e. V.). Die Entwicklung des Eltern-Programms Schatzsuche wurde von Oktober 2010 bis Dezember 2013 von den gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg (GKV) gefördert. Seit Januar 2017 erfolgt die Förderung in Niedersachsen durch die Techniker Krankenkasse (TK) sowie durch Eigenmittel. Die Verbreitung des Eltern-Programms Schatzsuche erfolgt in 11 Bundesländern durch unterschiedliche Kooperationsmodelle. Die Koordination übernimmt in verschiedenen Bundesländern jeweils die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung. Kitas sind zentrale Orte der Gesundheitsförderung für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte. Die Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern ist durch den Anstieg psychischer Auffälligkeiten in den Mittelpunkt von Prävention und Gesundheitsförderung gerückt. Dabei bietet die Lebenswelt Kita optimale Möglichkeiten, Eltern bei der Förderung der seelischen Entwicklung ihrer Kinder zu unterstützen. Auch werden Brücken in regionale Unterstützungssysteme gebaut.
[Ausweg] LOS! Landkreis Grafschaft Bentheim und Emsland ausgelaufen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule Gesundheitsregion Emsland in Kooperation mit der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim und dem Caritasverband Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Gesundheitsregionen, also zu einem Teil durch das Land Niedersachsen und dessen Kooperationspartner, aber auch durch einen Eigenanteil der Projektträger. Die Gesamtfördersumme beträgt 80.000 Euro. Das Projekt findet in den beiden Gesundheitsregionen Emsland und Grafschaft Bentheim statt. Die Projektidee entstand aus der Praxis heraus durch häufige Anfragen seitens emsländischer Schulen in der Beratung für suizidgefährdete Menschen [U25] der Caritas. Das Projekt zielt auf die Befähigung junger Menschen zur Bewältigung von psychischen Krisen und suizidalem Verhalten.
ACTiv in der Grafschaft Bentheim: Ein präventives Multiplikatorenprojekt zur Förderung Landkreis Grafschaft-Bentheim ausgelaufen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule Die Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim führt das Projekt durch und erhielt die Förderung. 2018-2020 wurde es gemeinsam mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der EUREGIO-Klinik und den Berufsbildenden Schulen Gesundheit und Soziales in Nordhorn durchgeführt. Das Land Niedersachsen förderte das Multiplikatoren-Projekt der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim mit einer Summe von 95.400 Euro. Das Projekt fand im Landkreis Grafschaft Bentheim statt. Insbesondere Nordhorn stand im Mittelpunkt. Themenbereich: Resilienz von Jugendlichen. Handlungsbedarf: Mangel an Empathiefähigkeit, ein zunehmend hilfloser Umgang mit psychischen Leidenszuständen, Befindlichkeitsstörungen, Schwierigkeiten in der Schule durch schlechten Umgang mit seelischem Leid bei Jugendlichen.
BASTA-Schulprojekt Bundesweit laufend Schüler:innen, Student:innen Schule, Hochschule/Universität BASTA - das Bündnis für psychisch erkrankte Menschen, angesiedelt beim Klinikum rechts der Isar der TU München Spenden, Ehrenamt, Infrastruktur des Klinikums Rechts der Isar Alle drei Ebenen: kommunal vor allem in München und Rosenheim, landesweit in verschiedenen Bayerischen Städten und Kommunen, bundesweit (Bielefeld, Köln, Berlin, Göttingen, Kiel) Antistigamarbeit durch die Kombination von Informationen durch ein Lernpaket und eine Begegnungsstunde mit einem "Betroffenen" Menschen mit psychischer Erkrankung, zusammen mit einem "Profi", also einem Menschen der in einer Klinik, einer Einrichtung, meist dem Sozialpsychiatrischen Dienst arbeitet. Auslöser war 2001 ein Fall in Starnberg, bei dem sich Bewohner gewehrt haben, weil in der Nachbarschaft eine therapeutische Einrichtung für psychsich kranke Menschen öffnen sollte.
Brot Galerie Stadt Göttingen laufend Erwachsene Kommune Durchführung über die AWO gGmbH Göttingen AWO gGmbH Göttingen, es gibt keine Förderung Stadt und Landkreis Göttingen Teilhabeleistungen für seelisch beeinträchtigte Menschen im Rahmen der Eingliederungshilfe:
Der Handlungsbedarf ergab sich aus der Nachfrage betroffener Menschen, die nur wenige Stunden am Tag arbeiten können. Es mangelt hier an passenden Angeboten auf dem 1. und auch 2. Arbeitsmarkt. Als Beispiel kommt die Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen für viele Betroffene aufgrund der hohen Mindeststundenanzahl nicht in Frage. In anderen Fällen wird eine dortige Tätigkeit aufgrund des speziellen Charakters der Einrichtung, in der weitestgehend getrennt vom allgemeinen Arbeitsmarkt gearbeitet wird, abgelehnt. Seit langen Jahren fordern Betroffene mehr individuelle Angebote, um ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben führen zu können. Einer Arbeit/Beschäftigung nachzugehen ist ein bedeutender Faktor in der gesellschaftlichen Akzeptanz und Teilhabe und trägt wesentlich zu einer psychischen Stabilität bei. Ebenso realisieren sich soziale und kulturelle Teilhabe über Bereiche der Arbeitstätigkeiten und die dortigen Zusammenhänge. Für Menschen mit Einschränkungen ist daher eine Beschäftigung eine wichtige Voraussetzung für ein gleichberechtigtes gesellschaftliches Miteinander.
Demenz – Altes Land Landkreis Stade ausgelaufen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule Demenzinitiative Altes Land e. V. Ehrenamtliche Umsetzung Das Projekt hat kommunal im Landkreis Stade stattgefunden. Eingebunden wurden hierzu zwei Schulzentren für die parallele Umsetzung. Das Projekt fokussierte den Themenbereich Demenz und die Aufklärung von Schüler:innen. Gerade in ländlicher Region steigt die Zahl älterer Menschen und somit auch die Zahl der Menschen mit Demenz. Gerade aus diesen Gründen sollten Schüler:innen für das Thema der Demenz und den Umgang dieser sensibilisiert werden.
Demenz bewegt (Theater) bewegt Demenz Stadt Hannover laufend Ältere Menschen Pflegeeinrichtung Das Projekt wird von der Landeshauptstadt Hannover durchgeführt und unter dem Dach "Gesunde Lebenswelten" des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) durch die Ersatzkassen auf Landesebene gefördert. Das Projekt findet kommunal in der Region Hannover statt. Im Fokus des Vorhabens steht die Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Bewohnenden in Pflegeeinrichtungen, insbesondere von Menschen mit Demenz. Der Fachbereich Senioren der Stadt Hannover konnte im Rahmen eines Vorgängerprojektes mit einem freien Theater bereits positive Wirkungen des Theaterspielens auf die Teilnehmenden feststellen. Bewohnende mit Demenz zeigten Freude, wurden als sehr wach/aufmerksam wahrgenommen und wirkten teilweise selbstbewusster sowie kontaktfreudiger. Für eine langfristige Umsetzung in Pflegeeinrichtungen mangelt es bislang jedoch an konkreten Konzepten für die Praxis. Diese Lücke soll das Projekt verkleinern. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten eruiert werden, wie eine Öffnung des jeweiligen Sozialraums erfolgen kann.
Digi-Move together Landkreis Schaumburg ausgelaufen Erwachsene mit psychischen Erkrankungen Kommune Durchführung von:
Selbsthilfegruppe Move To Smile - inklusive SHG für seelische und körperliche Gesundheit, Stephanie Budde Thoms, Tanz-und Fitnesstrainerin
Förderung an:
Selbsthilfegruppe Move To Smile - inklusive SHG für seelische und körperliche Gesundheit
Förderung durch Gesetzliche Krankenkassen - Voraussetzungen und Grundlagen nach § 20 h SGB V
1.) Krankenkassenindividuelle Projektförderung für das Projekt "digi-move together" für 2 Jahre:
a) Gesamtkosten des beantragten Projekts ca. € 7472,-
b) Höhe des finanziellen Eigenanteils ca. € 2400,-
Projektförderung durch die AOK Niedersachsen € 5072,-
2.) Kassenartenübergreifende Pauschalförderung für die SHG Move To Smile für 2021 Pauschalförderung GKV - Selbsthilfeförderung Niedersachsen c/o Verband der Ersatzkassen e. V. € 2540,- (ist in 2022 für 2022 zu beantragen ca. € 2540,- neu)
Kommune, Selbsthilfegruppe, Landkreis Schaumburg Das Projekt „Digi-Move together“ wird durch die SHG Move To Smile initiiert. Die Gruppe ist seit 2018 aktiv. Die Gruppengründer:innen Antje Eichenauer und Dr. med. Maik Behrendt als Expert:innen aus Erfahrung im Sinne des Peer Supports und verbliebene Teilnehmende der ehemaligen Gruppe "EinMiteinander Bewegen 2.0" bringen ihre Erfahrungen in Gruppengesprächen sowohl im Realen wie im Online-Kontext mit. Die Gruppengründer:innen arbeiten ehrenamtlich. Das Bewegungsangebot wird von einer Honorarkraft erbracht. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Bewegung zu bringen, braucht ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und fachliche Kompetenz. Die Herausforderung liegt darin, niedrigschwellig Zugänge zu Betroffenen zu finden und mit inneren Widerständen der Betroffenen umzugehen. Es gibt aktuell nur wenige Bewegungstrainer:innen, die über diese Fähigkeiten verfügen. Frau Budde-Thoms ist Profitänzerin und arbeitet seit fast 20 Jahren als Tanz- und Fitnesstrainerin. Seit September 2017 konnte sie Erfahrungen im Bereich Gymnastik, Gesang und Tanz mit Senior:innen sammeln und hat bereits in 2017 und 2020 Erfahrungen in der Projektarbeit mit psychisch beeinträchtigten Menschen in der Selbsthilfe und Einrichtungen der Behindertenhilfe sammeln können.
DigiScht - Digitale Suchberatung Bundesweit laufend Erwachsene mit psychischen Erkrankungen Kommune delphi - Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung GmbH
in Niedersachen in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und zusätzliche Länderförderung (in Niedersachsen durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung) Bundesweit (13 Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt) "- Beratung für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen
- Beratung für deren Angehörige"
drop+hop Stadt Delmenhorst laufend Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule Anonyme Drogenberatung Delmenhorst Der Lions Club Delmenhorst-Burggraf mit 4000 Euro pro Jahr. Das Projekt findet kommunal in der kreisfreien Stadt Delmenhorst statt. Ein deckungsgleiches Projekt besteht seit 2020 in der Region Ostfriesland. Es handelt sich um ein Suchtpräventionsprojekt mit dem Fokus auf stoffgebundene Süchte, hier vor allem Alkohol, Tabak und Cannabis. Das Projekt wurde initiiert um eine verlässliche, evidenzbasierte Suchtprävention an den Delmenhorster Schulen einzuführen.
IMPRESSION DEPRESSION - Eine Virtual Reality-Erfahrung der Robert-Enke-Stiftung Bundesweit laufend Interessierte Kommune Robert-Enke-Stiftung e.S. Das Projekt finanziert sich über Spenden und ist im Haushalt der Stiftung mit einem jährlichen Budget in Höhe von 100.000 Euro geführt. Das Projekt ist bundesweit tätig bzw. gibt es auch Anfragen aus der Schweiz und Österreich. Es kann in jedem deutschsprachigem Raum stattfinden. Eine Region steht nicht im Mittelpunkt. Das Projekt sensibilisiert einen Nicht-Betroffenen für das Krankheitsbild Depression bzw. klärt im Weiteren über die Erkrankung auf. Dabei wird sowohl ein psychoedukativer Ansatz als auch ein präventiver Ansatz verfolgt.
Kidstime-Workshop Niedersachsenweit laufend Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern, Kinder und Jugendliche Kommune Kidstime Deutschland e. V.
Am Emel 5
27412 Wilstedt
Je Standort ca. 15.000¬ p. a., es bestehen derzeit unterschiedliche Finanzierungsmodelle. Zumeist erfolgt die Finanzierung durch die örtlichen Jugendämter, in Einzelfällen über die Bildungsbehörde, über Mittel der Krankenkassen oder spendenfinanziert (Ko-Finanzierung oder vollumfänglich).
Eine Regelfinanzierung ist angestrebt.
"Das Projekt wird jeweils kommunal angeboten, bei allerdings bundesweiten Standorten. Aktuell bestehen 17 Standorte mit Schwerpunkt in Bremen und Niedersachsen. Eine Übersicht findet sich auf www.kidstime-netzwerk.de
Der Start in Rotenburg war 2015, zunächst als alleiniger Standort. Als nächstes kam Zwickau und ein weiterer Rotenburger Standort sowie Hemmoor hinzu, das müsste 2017/2018 gewesen sein. Seither hat es eine hohe Dynamik mit aktuell 17 Standorten, in diesem Jahr kommen voraussichtlich Osterholz-Scharmbeck und Oldenburg (Niedersachsen), Schleswig (Schleswig-Holstein) sowie München, Berlin und hoffentlich Lörrach, Rostock und Jena hinzu – das hängt im Wesentlichen jeweils an der Projektfinanzierung. Aktuell bemühen wir uns um Präventionsmittel der GKV und um Bundesmittel.
In Niedersachsen gibt es aktuell die Standorte: Rotenburg (2x), Bremervörde, Hemmoor, Zeven, Hagen bei Bremerhaven und Walsrode.
Geplant sind in Niedersachsen: Oldenburg, Walstedde und Osterholz-Scharmbeck."
Kinder psychisch erkrankter Eltern, als eine besonders vulnerable Hochrisikogruppe, werden im Projekt fokussiert – unter Einbezug der Eltern sowie ggf. weiterer Familienmitglieder und Unterstützer:innen im Rahmen von Multifamilienarbeit. Ziel ist die resilienzfödernde Verbesserung von Kommunikation zu psychischer Erkrankung in den Familien und zwischen den Familien unter der Prämisse von drei Kernbedürfnissen der Kinder / Jugendlichen:
a) eine hilfreiche, altersentsprechende Erklärung
b) stabile Beziehungsangebote erwachsener Bezugspersonen (nicht in Therapeut:innenrolle)
c) Zugang zu einer Peer-Gruppe mit Gleichaltrigen in ähnlicher Situation ("ich bin nicht alleine")
Kleine Angehörige Stadt Wolfsburg, Landkreis Helmstedt laufend Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern, Kinder und Jugendliche Kommune Kinder- und Jugendschutz Wolfsburg e. V. Die Finanzierung erfolgt durch Bußgeldzuweisungen und Spenden. Regional mit Schwerpunkt in der Stadt Wolfsburg, aber auch im angrenzenden Landkreis Helmstedt. Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit einem psychisch und/oder suchterkrankten Elternteil.
Komm an Bord Landkreis Wittmund laufend Kinder und Jugendliche Kommune Volkshochschule und Musikschule Friesland-Wittmund gGmbH ESF und Landkreis Wittmund Kommunal Jugendhilfe
Kontakt Café "Hilfeangebot für suchtkranke wohnungslose Menschen" Stadt Hannover ausgelaufen Erwachsene mit psychischen Erkrankungen, Menschen ohne festen Wohnsitz Kommune Wohnungslosenhilfe Caritasverband Hannover e. V. Teilfinanzierung durch die LHH Das Projekt ist kommunal in der Landeshauptstadt Hannover verortet. Psychische und somatische Gesundheit bei Suchtmittelabhängigkeit von wohnungslosen Menschen, Entzerrung der Szene in der Innenstadt mit Hilfe eines niedrigschwelligen Angebots zum Ausstieg aus der Sucht.
In Hannover galt es ein Angebot zu etablieren, das nicht auf totale Abstinenz zielt, sondern auf den kontrollierten Konsum (Gruppenangebot von KISS).
Krisenbegleitung für Mitarbeiter:innen nach traumatischen Arbeitsereignissen Stadt Hannover laufend Mitarbeiter:innen aller Berufsgruppen an der Medizinischen Hochschule Hannover Klinik, Betrieb/Unternehmen Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Eigenmittel der MHH, Drittmittel werden darüber hinaus beantragt Das Projekt wird MHH-intern durchgeführt. Im Mittelpunkt steht eine kollegiale Fürsorge, in der es um die ersten Schritte der Bewältigung einer traumatischen Erfahrung und um eine Verminderung des Ausfallrisikos durch akute Belastungsreaktionen und posttraumatische Belastungsstörungen geht. Krisenbegleiter:innen kommen nicht mit Ratschlägen, wie ein Mensch eine traumatische Erfahrung zu bewältigen hat, sondern hören zu, fangen Gefühle auf, vermitteln Sicherheit und aktivieren Ressourcen bei den Betroffenen. Die Krisenbegleiter:innen vermitteln darüber hinaus auf Wunsch weitergehende Unterstützung und stehen auch über die Akutphase hinaus als vertrauliche Ansprechpersonen zur Verfügung. Alles, was während einer Krisenbegleitung geschieht, wird vertraulich behandelt.
Leben in Balance Niedersachsenweit ausgelaufen Ältere Menschen Pflegeeinrichtung Das Projekt „Leben in Balance – Die psychosoziale Gesundheit von Pflegebedürftigen in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen stärken“ wird in Kooperation mit der AOK Niedersachsen und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. umgesetzt. Die (Anschub-)Förderungen im Rahmen dieses Projektes gehen an interessierte (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen. Das Projekt wird von der AOK Niedersachsen und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau finanziert. Eine vorab festgelegte maximale Fördersumme für einzelne Projektanträge besteht nicht. Ob und in welcher Höhe Projekte gefördert werden, hängt von der Erfüllung allgemeiner Förderkriterien ab, die im „Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI“ definiert sind. Das Projekt richtet sich an alle (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen. "Hintergrund des Projektes ist das Präventionsgesetz, mit dem der Gesetzgeber die gesetzlichen Pflegekassen dazu verpflichtet hat, Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung für Pflegebedürftige in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen umzusetzen (§ 5 Abs. 1 SGB XI). Rahmengebend ist der Leitfaden „Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI“ des GKV-Spitzenverbandes, in dem u.a. Förderkriterien und Handlungsfelder definiert werden. Eines von fünf Handlungsfeldern ist die psychosoziale Gesundheit.

Das Projekt legt den Fokus auf die psychosoziale Gesundheit von Bewohner:innen/Tagesgästen, da diese im Vergleich zu Gleichaltrigen in der eigenen Häuslichkeit Lebenden häufiger von seelischer Erschöpfung oder Resignation betroffen sind. Studien belegen, dass insbesondere der unfreiwillige Umzug in eine Pflegeeinrichtung negative Auswirkungen auf die Lebenszufriedenheit, das Wohlbefinden und sogar die Mortalität hat. Die Covid-19-Pandemie macht einmal mehr deutlich, welche Bedeutung die psychosoziale Gesundheit für Menschen, insbesondere in Pflegeeinrichtungen, hat."
Let`s Work! in Schaumburg Landkreis Schaumburg ausgelaufen Erwachsene mit psychischen Erkrankungen Kommune, Betrieb/Unternehmen Durchführung von: INKLUSIONSNETZ.de
Förderung an: Hof Windheim gGmbH
Eigenmittel Hof Windheim gGmbH: 22.282,60€
Fördersumme Aktion Mensch: 200.543,36€
Kommune, Landkreis Schaumburg Themenbereich:
Vorbereitung von Menschen mit einer psychischen Behinderung (Krisenerfahrene) für Tätigkeiten im Ehren- oder Hauptamt und/oder bestehende alternative Arbeitsmärkte

Handlungsbedarf:
keine Möglichkeit für die Zielgruppe, sich unter realen Bedingungen in der Ehrenamts- Arbeitserprobung auszuprobieren und vorzubereiten sowie während der Durchführung Ansprechpartner:innen zu haben; gilt für Zielgruppe und Anbieter des Ehrenamtes/Hauptamtes.
LOG OUT - Unabhängig im Netz Delmenhorst, Goslar, Hannover, Osnabrück ausgelaufen Jugendliche und junge Erwachsene, Eltern Kommune, Schule Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Das Projekt wurde auf Landesebene koordiniert. Die Umsetzung erfolgte in den Fachstellen für Sucht und Suchtprävention an vier nds. Standorten: Delmenhorst (drob), Goslar (Fachambulanz, Lukas-Werk), Hannover (Drobs), Osnabrück (Fachambulanz Caritasverband). "Es wurde eine zunehmende Problematik mit exzessiver, problematischer und abhängiger Internetznutzung beobachtet. LOG OUT hatte zum Ziel, zum einen Präventionsangebote anzubieten und in Lebenswelten, in denen Kinder und vor allem Jugendliche sich viel aufhalten, zu etablieren. Hier wurden Maßnahmen mit der Adressatengruppe direkt durchgeführt und es wurden Multiplikator:innen zum Thema Mediensuchtprävention geschult. Auch Eltern als wichtige Zielgruppe wurden angesprochen. Die andere Hälfte der Projektidee war ein Beratungsangebot für Betroffene und deren Familien zu etablieren. Die Angebote waren in vier kommunalen Fachstellen für Sucht und Suchtprävention angesiedelt. Hier wurden mit jeweils einer 50 Prozent-Stelle der Auftrag umgesetzt. Das Projekt wurde von der NLS koordiniert. Sie sorgte für Fortbildungen für die Projektmitarbeitenden, regelmäßige Vernetzung, Dokumentation, Herstellung von Materialien, Kommunikation mit der evaluierenden Universität etc."
Netzwerk HiKip Landkreis Hildesheim laufend Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern Kommune Landkreis Hildesheim Bislang keine Finanzierung. Die Koordinationstätigkeit sowie die Tätigkeiten der Netzwerkmitglieder erfolgt aus den eigenen Stellen heraus. Kommunales und rechtsübgergreifendes Netzwerk Kinder psychisch kranker Eltern (mit und ohne Diagnose: Eltern in psychischen Krisen, mit psychischen Belastungen und psychischen Krankheiten)
Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern Landkreis Hildesheim laufend Kinder psychisch erkrankter Eltern Kommune Landkreis Hildesheim, Pflegekinderdienst, Sozialpsychiatrischer Dienst keine Förderung Es ist ein kommunales Projekt, welches auch in anderen Landkreisen zu finden ist. Entlastung des Familiensystems, Stabilisierung der Kinder psych. kranker Eltern durch Erfahrungen in einem psychisch gesundem Umfeld
Prinzenrolle Region Braunschweig ausgelaufen Erwachsene mit psychischen Erkrankungen, Interessierte Kommune Der Verein ambet e.V. führt das Projekt durch und erhält die Förderung. Die Aktion Mensch und weitere private Förderer finanzieren das Projekt. Die Fördersumme beträgt 50.000 €. Im Mittelpunkt steht die Region Braunschweig. Es ist der Wunsch psychisch kranker Menschen, ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben, außerhalb beschützender Betreuungsangebote zu führen und mehr am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Aufgrund ihrer psychischen Einschränkung ist es ihnen oft nicht möglich, eigenständig am öffentlichen Leben aktiv teilzuhaben. Aus dieser Erfahrung heraus ist die Idee entstanden, ein künstlerisches Projekt zu initiieren, in dem die Teilnehmer:innen ihre kreativen Ressourcen entdecken und weiterentwickeln sowie ihre Talente ausleben können. Je nach ihrem Interesse und ihren Fähigkeiten können sie den künstlerischen Prozess mitgestalten. Ziel ist es, vielen Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung die Möglichkeit zu geben, ihre künstlerischen Fähigkeiten in die Theaterarbeit einzubringen, um so in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Auftritte in der Öffentlichkeit bauen Barrieren und Hemmungen ab und erschließen einem großen Personenkreis die kreativen und darstellerischen Fähigkeiten der Gruppe.
Rausch – Na und?! Hansestadt Buxtehude laufend Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule hochschule 21, Hansestadt Buxtehude, Stadtjugendpflege Hansestadt Buxtehude, Diakonieverbund Stade-Buxtehude, Polizei Gemeinschaftliche Umsetzung Das Projekt ist kommunal in der Hansestadt Buxtehude verortet. Das Projekt fokussiert den Themenbereich der Suchtprävention von Achtklässler:innen. Der Bedarf an Aufklärung Jugendlicher war damals durch statistische Erhebungen der BZgA gegeben. Es war notwendig, Ideen und Möglichkeiten zur Aufklärung Jugendlicher zu implementieren. Damals war das „Rauschtrinken“ einer der größten Problematiken, zudem es hierbei zu tödlichen Unfällen kam.
refuKey Niedersachsenweit laufend Geflüchtete Kommune, Klinik Projektträger ist das Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen (NTFN e.V.), in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Finanziert wird das Projekt vom Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, mit einer jährlichen Fördersumme von rund 2 Millionen Euro (Stand 2021) Das Projekt wird niedersachsenweit umgesetzt. "Kooperative Kompetenzzentren" (= psychiatrische Kliniken und psychosoziale Zentren) im Sinne des refuKey-Konzepts bestehen derzeit in Braunschweig, Göttingen, Lüneburg und Oldenburg. Ambulante Angebote bestehen in Osnabrück und Cuxhaven, dezentrale Gruppenangebote bestehen u.a. in Uelzen, Northeim, Bramsche. Mit dem Projekt soll die Versorgung psychisch erkrankter sowie traumatisierter Geflüchteter in Niedersachsen verbessert werden. Geflüchtete gelten als besonders vulnerable Population, die eine erhöhte psychiatrische Morbidität aufweist. Gleichzeitig fällt es ihnen aus unterschiedlichsten Gründen schwer, Zugang zu adäquater Behandlung zu finden. Psychosoziale Zentren (PSZ) nehmen sich seit vielen Jahren diesen Problemen an und weisen eine Expertise in flüchtlingsspezifischer psychosozialer und psychiatrisch-psychotherapeutischer Begleitung auf. Dennoch ist je nach Diagnostik und Krankheitsverlauf der Einbezug von psychiatrischen Fachkräften nötig. An dieser Schnittstelle scheitert die Praxis häufig. Ein Wechsel von Patient:innen zwischen den Einrichtungen findet nur sporadisch oder in akuten Notfällen statt. Unterschiedliche methodische Zugänge und fachspezifische Kenntnisse bleiben voneinander getrennt. Dies führt insbesondere in den psychiatrischen Kliniken zu einem sogenannten „Drehtür-Effekt“, da diese häufig nicht adäquat auf die steigende Zahl geflüchteter Patient:innen eingestellt sind. Dies führt zu mangelnder medizinischer Qualität und Frustration, sowohl für das Personal als auch für die Patient*innen.
Rehakompass Oldenburg und Bremen laufend Erwachsene mit psychischen Erkrankungen Kommune Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen von rehapro Das Projekt findet regional im Einzugsgebiet der DRV Oldenburg-Bremen statt. Durchführungsorte sind Bremen und Oldenburg. Das Projekt zielt auf die frühzeitige Steuerung von Betroffenen in die Suchtrehabilitation oder Psychosomatische Rehabilitation. Psychosomatische und Suchtrehabilitationen werden in der Regel erst lange nach Beginn der Erkrankung angetreten, wenn sich bereits viele Teilhabestörungen entwickelt haben, diese Chronifizierung möchte das Projekt verhindern.
S.U.K.A. - Sensibilisierung und Unterstützung kommunaler Akteure – Arbeitshilfe zur Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Unterstützungsangebote und Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern auf kommunaler Ebene Bundesweit ausgelaufen Aktuer:innen Kommune Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. Finanziert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Gesundheit. Die Zuwendung betrug 244.991,50 Euro. Es handelt sich um ein bundesweites Online-Projekt. "Das Projekt fokussierte Netzwerkarbeit in Bezug auf Hilfen für Familien mit einem psychisch und/oder suchterkrankten Elternteil. Handlungsbedarf ergab sich aus dem Informationsdefizit bzgl. Netzwerkaufbau zu Hilfen für betroffene Familien auf kommunaler Ebene."
Seelisch gesund in der Schule. Alles klar?! Landkreis Peine ausgelaufen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern Schule Gesundheitsregion Peine Das Projekt wurde im LK Peine umgesetzt. Zielgruppe: 4.-11. Jahrgang, Kollegium, Eltern
Präventions- und Interventionsmaßnahmen
Aufklärung über lokale Angebote/Ansprechpartner:innen im LK Peine zu psychischer Kinder-und Jugendgesundheit
Sozial(E)Motion - Begleiter von Seniorenspaziergängen Hansestadt Buxtehude laufend Ältere Menschen Kommune hochschule 21, Lions-Club, Seniorenarbeit der Hansestadt Buxtehude Gemeinschaftliche Umsetzung Das Projekt ist kommunal in der Hansestadt Buxtehude verortet. Impulse zur Einführung eines neuen Angebots für ÄLTERE kommen aus dem Projekt 3000 Schritte in Einbeck und Hameln. Beforscht man das Projekt „3000 Schritte“, so stößt man auf die Präventionsinitiative "Mitgehen am Mittwoch", initiiert von der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Sie setzte im Juni 2007 ein Zeichen, indem sie selbst am Mittwoch 3000 Schritte, das sind rund 2,4 Kilometer, ging. Sie begrüßte diese bundesweite Aktion innerhalb der Kampagne "Bewegung und Gesundheit", die damit in Frankfurt startete. Seit damals haben sich vielerorts Projekte rund um das Thema 3000 Schritte entwickelt. Die Zusammensetzung der Projektgruppen ist regionär unterschiedlich. Oft spielen kommunale Träger, Sozialverbände, Ausbildungsbetriebe, wie z.B. BBS mit den Schwerpunkten Gesundheit und Turnvereine eine Rolle. Um die Nachhaltigkeit dieser Projekte zu erreichen, wäre eine Organisation notwendig, die bundesweit, gegebenenfalls auch weltweit, einen “roten Faden“ bedeutet. Die Organisation „Lions Club International“ bietet unter allen Organisationen hierfür auch insbesondere durch ihr Leitbild und ihren Grundgedanken die besten Voraussetzungen. Mit Lions Quest im Jugendbereich ist eine einzigartige, nachgewiesene, nachhaltige Präventionsmaßnahme entwickelt worden. Diese Nachhaltigkeit erhofft sich die Organisation „Lions Club International“ mit der Einführung von 3000 Schritten als Programm der Lions-Senioren. Ebenso gleichbleibend ist in allen Projekten der Bedarf zur Ausbildung zum „Begleiter von Seniorenspaziergängen - Sozial(E)Motion“.
Telemedizinische psychiatrische Versorgung nach Entlassung Landkreis Emsland ausgelaufen Erwachsene mit psychischen Erkrankungen Klinik Das Projekt "Telemedizinische psychiatrische Versorgung nach Entlassung – Neue Therapieoptionen in der regionalen psychiatrischen Versorgung im Landkreis Emsland" wird von der Gesundheitsregion Emsland in Kooperation mit den Niels-Stensen-Kliniken, St. Vinzenz-Hospital Haselünne, mit der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) und dem Living-Lab Wohnen und Pflege in der Science to Business GmbH - Hochschule Osnabrück durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Gesundheitsregionen, also zu einem Teil durch das Land Niedersachsen und dessen Kooperationspartner, aber auch durch einen Eigenanteil des Landkreises Emsland. Die Gesamtfördersumme beträgt 45.624,20 Euro. Das Projekt findet im Landkreis Emsland statt. Das Projekt befasst sich mit dem Einsatz telemonitorischer Technologie, um depressiv erkrankte Patient:innen nach Entlassung aus der stationären Behandlung, lückenlos im Alltag weiter durch die am Krankenhaus angebundene Psychiatrische Institutsambulanz zu betreuen. Im Landkreis Emsland, eine ländliche Region, stellt sich die psychiatrische Versorgung angespannt dar. Die ambulant tätigen Fachärzt:innen für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, konzentrieren sich an den drei größeren Städten (Lingen, Meppen, Papenburg). Die Entfernungen sind für viele Patient:innen groß. In den Randgebieten haben die Patient:innen einen Anfahrtsweg von über 20 Minuten zum/zur nächstgelegenen Facharzt:in. Ein Krankenhaus mit der Fachabteilung Psychiatrie und Psychotherapie sowie eine PIA gibt es nur am Standort Haselünne. Die Anfahrtswege sind hier deutlich länger (ca. 50 Minuten). Belegt werden diese Annahmen durch den Versorgungsatlas Landkreis Emsland:
www.emsland.de
Zudem sind die Wartezeiten bei Fachärzt:innen, in der Psychiatrischen Institutsambulanz und auch bei Psychologischen Psychotherapeut:innen sehr lang (teilweise sechs Monate und länger). Die stationäre Behandlung psychisch Erkrankter im Landkreis Emsland erfolgt in der psychiatrischen Abteilung des St. Vinzenz-Hospitals Haselünne. Nach einer stationären oder teilstationären Behandlung in Haselünne ist der Übergang zur nachfolgenden ambulanten Versorgung aufgrund der beschriebenen Versorgungssituation in vielen Fällen problematisch. Brüche in der Behandlung gefährden aber Therapieeffekte und die Kontinuität der psychiatrischen Versorgung. Auch die durchschnittliche stationäre Verweildauer bei Patient:innen wird immer kürzer, was seit Jahren zu steigenden Wiederaufnahmeraten führt. Gleichzeitig besteht laut einer aktuellen Studie (Chung DT, Ryan CJ, Hadzi-Pavlovic D et al., Psychiatry 2017, 74: 694-702) bei psychiatrischen Patient:innen bis zu drei Monate nach der Entlassung eine besonders hohe Suizidvulnerabilität. Ein nahtloser Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung sowie eine nach Entlassung engmaschige Betreuung der Patient:innen sind daher unabdingbar.
Therapiegarten Region Hannover laufend Ältere Menschen Kommune Träger: Therapiegarten Grüne Stunde e. V.
Durchführung: Corinna Cieslik-Bischof, Ehrenamtliche
Das Projekt finanziert sich durch Spenden. Der Garten befindet sich in der Wedemark. Aus diesem Kreis kommen einige Besucher:innen. Die Gruppenarbeit hat ein Einzugsgebiet von ca. 50 Kilometer Umkreis. Die Gartentherapie zielt allg. auf die psychische Gesundheit ab. Das Arbeiten mit und durch die Natur wirkt erstmal auf jeden positiv. Besonders Älteren, Demenzkranken und Menschen mit Handicap fehlt der Zugang zur Natur, da diese oft in ihrem Pflegealltag "gefangen" sind. Dies wurde besonders in Senior:innen-Einrichtungen erlebt. Aber auch fehlende Parks, Sitzgelegenheiten in der Natur, die behindertengerecht zu erreichen sind, fehlen. Dem versucht der Therapiegarten entgegenzuwirken.