Demenz bewegt (Theater) bewegt Demenz

Projektträger

Das Projekt wird von der Landeshauptstadt Hannover durchgeführt und unter dem Dach "Gesunde Lebenswelten" des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) durch die Ersatzkassen auf Landesebene gefördert.

Finanzierung

Laufzeit

September 2020 – März 2024

Handlungsebene

Das Projekt findet kommunal in der Region Hannover statt.

Handlungsfeld

Im Fokus des Vorhabens steht die Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Bewohnenden in Pflegeeinrichtungen, insbesondere von Menschen mit Demenz. Der Fachbereich Senioren der Stadt Hannover konnte im Rahmen eines Vorgängerprojektes mit einem freien Theater bereits positive Wirkungen des Theaterspielens auf die Teilnehmenden feststellen. Bewohnende mit Demenz zeigten Freude, wurden als sehr wach/aufmerksam wahrgenommen und wirkten teilweise selbstbewusster sowie kontaktfreudiger. Für eine langfristige Umsetzung in Pflegeeinrichtungen mangelt es bislang jedoch an konkreten Konzepten für die Praxis. Diese Lücke soll das Projekt verkleinern. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten eruiert werden, wie eine Öffnung des jeweiligen Sozialraums erfolgen kann.

Ziele

Projektziel ist die Entwicklung und Erprobung einer Handlungs- bzw. Umsetzungshilfe zur nachhaltigen Implementierung theaterpädagogischer Elemente in den Alltag von Pflegeeinrichtungen. Die Evaluation findet u. a. hinsichtlich des Indikators „gesundheitsbezogene Lebensqualität“ statt und wird von einem externen Partner durchgeführt. Weiteres Ziel ist die Öffnung in den Sozialraum.

Kurzbeschreibung

Wie können Pflegefachkräfte, Angehörige und das Umfeld sensibilisiert und befähigt werden, Aktivität und Lebensfreude vor allem von Menschen mit Demenz spielerisch zu fördern? Für eine langfristige Umsetzung in Pflegeeinrichtungen mangelt es bislang an konkreten Konzepten für die Praxis. Vier stationäre Altenpflegeeinrichtungen in verschiedener Trägerschaft (Stadt Hannover, Bethel im Norden, DIAKOVERE) sowie eine Berufsfachschule für Pflege wirken gemeinsam am Umsetzungsprozess mit. Dabei werden sie von einer Theaterpädagogin unterstützt.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich primär an Bewohnende mit einer Demenzerkrankung, die in einer Pflegeeinrichtung leben, deren An- und Zugehörige, Mitarbeitende sowie Akteure aus den jeweiligen Quartieren. Der partizipative Gedanke soll konsequent gelebt werden (Workshops, Begleitung zur selbstständigen Durchführung).

Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppe

Das Angebot findet direkt in den Pflegeeinrichtungen statt.

Kooperationspartner*innen

Die beteiligten Akteure (Pflegeeinrichtungen, Bildungszentrum) haben eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Evaluation/Effekte

Mögliche Indikatoren in Bezug auf die Bewohnenden sind die gesundheitsbezogene Lebensqualität und Kommunikation, die mittels Fragebogen und Beobachtungen erhoben werden können. Zusätzlich soll die Anwendbarkeit und Zufriedenheit der beteiligten Personen erhoben werden.

Schwierigkeiten/Risiken

Pflegeeinrichtungen müssen eine Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben umsetzen und sind gleichzeitig mit einem akuten Fachkräftemangel konfrontiert. Darüber hinaus sind viele Bewohnende zum Zeitpunkt des Heimeinzugs bereits fortgeschritten eingeschränkt, sodass flexible Angebote geschaffen werden müssen, die diese Bedarfe und Bedürfnisse abdecken. Aufgrund der Corona-Pandemie war und ist die Umsetzung der Zielsetzungen erschwert.

Nachhaltigkeit

Es soll eine Handlungsleitlinie Umsetzungshilfe erstellt werden, welche die Implementierung von theaterpädagogischen Elementen in die Pflegeeinrichtung unterstützt.

Übertragbarkeit

Grundsätzlich ist angedacht, dass sich die Projektinhalte auf alle interessierten Pflegeeinrichtungen übertragen lassen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Projekt und Rahmenbedingungen sind zu finden unter www.seniorenberatung-hannover.de

Kontakt

Ansprechpersonen bzw. Projektverantwortliche:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Carolin Kraska
E-Mail: Carolin.Kraska@Hannover-Stadt.de