Träger: Therapiegarten Grüne Stunde e. V.
Durchführung: Corinna Cieslik-Bischof, Ehrenamtliche
Das Projekt finanziert sich durch Spenden.
2014 – fortlaufend
Der Garten befindet sich in der Wedemark. Aus diesem Kreis kommen einige Besucher*innen. Die Gruppenarbeit hat ein Einzugsgebiet von ca. 50 Kilometer Umkreis.
Die Gartentherapie zielt allg. auf die psychische Gesundheit ab. Das Arbeiten mit und durch die Natur wirkt erstmal auf jeden positiv. Besonders Älteren, Demenzkranken und Menschen mit Handicap fehlt der Zugang zur Natur, da diese oft in ihrem Pflegealltag "gefangen" sind. Dies wurde besonders in Senior*innen-Einrichtungen erlebt. Aber auch fehlende Parks, Sitzgelegenheiten in der Natur, die behindertengerecht zu erreichen sind, fehlen. Dem versucht der Therapiegarten entgegenzuwirken.
Wir ermöglichen unseren Besucher*innen eine Auszeit aus ihrem Pflegealltag. Das Arbeiten mit der Natur lässt oft die eigenen Beschwerden vergessen, die Arbeit als solche wird als sinnvoll empfunden. Der Fokus wird auf besondere Begebenheiten im Garten gelenkt, weg von mir und meinen Einschränkungen. Durch die Gestaltung des Gartens wird dies jedem Besucher ermöglicht.
Überprüfung: indirekt, Gruppen und Besucher der Samstage kommen immer wieder und äußern ihre Zufriedenheit.
1. Gruppen besuchen den Garten und werden in einem ca. 3 Stunden-Programm gartentherapeutisch begleitet. Das bedeutet, sie erhalten die Möglichkeit in Beeten zu arbeiten, zu ernten, Blumen zu schneiden oder einfach das Wetter zu erleben. Und dies in einem geschützten, wertungsfreien Raum.
2. Samstagskaffee: An diesen Tagen kann jeder kommen, man sitzt in Gemeinschaft bei Kaffee und Kuchen und oft bei einem kleinen Rahmenprogramm (gegen Vereinsamung, gemeinschaftsfördernd).
Ältere Menschen, Menschen mit Handicap
Die Gestaltung des Gartens ist auf dieses Klientel abgestimmt, dementsprechend auch die gartentherapeutische Arbeit.
Wir verschicken E-Mails an Einrichtungen oder werben über Mundpropaganda. Die Samstage werden in der örtlichen Presse angekündigt. Des weiteren gibt es eine Internetseite und einen Flyer.
Es liegt keine Kooperation vor.
Insoweit, dass der Garten jährlich an die Bedürfnisse und Wünsche der Besucher*innen angepasst wird.
Das Projekt finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Alle, die dort arbeiten tun dies ehrenamtlich. Leider war es nicht möglich eine andere Art der Finanzierung zu bekommen.
Es kommen viele Anfragen von Studierenden und Einrichtungen, die ihren Garten anpassen wollen. Dies führt auf jeden Fall zu einer Verbesserung des Statusquo in Einrichtungen. Was bisher nicht funktioniert hat, ist, Menschen aus der häuslichen Pflege in dem Garten zu betreuen. Es fehlen Transportmöglichkeiten, Begleitpersonen, Zeit und die Einsicht, wie wertvoll der Besuch in der Natur ist.
Das Projekt ist übertragbar.
Hilfreich: Personen, die nachhaltig hinter einem Gartenprojekt stehen. Dies benötigt viel Wissen, Durchhaltevermögen und finanzielle Verlässlichkeit.
Hilfreich: Anerkennung als Leistung durch die Krankenkasse